Mundschleimhautveränderungen

Mundschleimhauterkrankungen sowie ihr klinisches Erscheinungsbild sind sehr vielfältig. Ihre Ursachen können bakterielle oder virale Infektionen, Pilzinfektionen, übermässige mechanische Beanspruchung der Schleimhaut (z.B. starker Tabakkonsum, Prothesen, scharfkantige Füllungen), Autoimmunerkrankungen sowie Krebserkrankungen sein. Teilweise kann eine Mundschleimhautveränderung ein Teilsymptom oder ein Vorbote einer generellen Haut- oder systemischen Erkrankung sein.

Diagnostik von Mundschleimhautveränderungen

Für eine genaue Diagnose ist in den meisten Fällen eine kleine Probeentnahme und eine pathohistologische bzw. immunhistologische Untersuchung sinnvoll.

Zu den häufigsten Mundschleimhauterkrankungen zählen die Leukoplakie, der Lichen planus, Candida-Infektionen, Apthen, Fibrome, Epuliden und Herpes-Infektionen.

Therapie von Mundschleimhautveränderungen

In der Regel können akute entzündliche Veränderungen medikamentös durch lokale Anwendung von Spülungen und Salben behandelt werden.

Bei wachsenden Veränderungen, die über das Schleimhautniveau gehen, kann eine chirurgische Entfernung sinnvoll sein.

Bei über Jahren bestehenden chronischen Mundschleimhautveränderungen sollten regelmässige Nachkontrollen oder ihre Entfernung im Ganzen erfolgen. In akut schmerzhaften Phasen steht die medikamentöse Therapie im Vordergrund.

Einige Mundschleimhautveränderungen sind zwar per se gutartig, können sich aber nach einer Weile zu einer Krebserkrankung entwickeln. Daher sollten regelmässig  Nachkontrollen und eventuell pathohistologisch Abklärungen erfolgen