Knochenaufbau / Augmentation

Bei jedem Zahnverlust kommt es über die Zeit zu einem Abbau des Kieferknochens.

Für eine ausreichende Implantatstabilität ist es erforderlich, dass der Kieferknochen über eine gewisse Höhe und Breite verfügt. Daher kann es gelegentlich notwendig sein, den verlorengegangenen Knochen so aufzubauen, dass das Implantat in die anatomisch korrekte Position gesetzt werden kann.

Unter Augmentation versteht man die Vergrösserung bzw. die Verbreiterung des Knochenlagers zur Aufnahme von Implantaten.

Als Material kann körpereigenes oder körperfremdes Material verwendet werden. In unserer Praxis ist es möglich, mittels schonender Ultraschalltechnik (Piezochirurgie), eigenen Knochen zu verpflanzen (intraorale Knochenblocktransplantate). Bei den körperfremden Materialen unterscheidet man zwischen Produkten tierischen Ursprungs (steriler Rinderknochen) oder synthetische hergestellten Produkte.

Welches Material und Technik am besten geeignet ist, hängt unter anderem davon ab, wie viel (Rest-)Knochenangebot vorhanden ist.

Bei kleinen Knochendefekten kann der Knochenaufbau gleichzeitig mit der Implantation erfolgen. Bei grösseren Defekten erfolgt zuerst der Knochenaufbau und nach einer Einheilungsphase von ungefähr 4 Monaten erfolgt die Implantation.